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Furiosa: A Mad Max Saga – Kritik

Die Zusammenführung von Furiosa und Jack ist einer der schönsten Momente, die ich in letzter Zeit im Kino gesehen habe. Mitten in einer Symphonie aus dröhnenden Motorengeräuschen legt George Miller plötzlich einen federleichten Gang ein und folgt in all der Raserei nur noch einem Duett aus Blicken.

Ein Klicken, ein Klopfen, ein Ticken, ein Nicken: Die Zärtlichkeit zweier Professionals, die sich Fremde sind und trotzdem einander verstehen. Eine unwahrscheinliche Begegnung, die nicht stattfinden dürfte, aber einfach passiert, weil beide demselben Rhythmus folgen. Jede Bewegung im Takt der holprigen Straße, über die sie brettern.

Anya Taylor-Joy und Tom Burke tanzen ein Ballett aus Schweiß und Blut, ohne je angestrengt dabei zu wirken, während der aufwirbelte Sand um sie herum ihren geheimnisvollen Bund besiegelt und sie von dem gewaltigen Tosen im Hintergrund abschirmt.

Die vibrierenden Maschinen, die den Film ansonsten unermüdlich antreiben und bestimmen, verwandeln sich in ein dumpfes Echo aus einer anderen Welt. Für einen Augenblick vergisst Miller das Action-Feuerwerk, das er eigentlich abfackeln wollte, und verliert sich komplett in dieser unverschämt lässigen, neugierigen, flirtenden Sinnlichkeit, die zwischen Furiosa und Jack entsteht.

Beitragsbild: Furiosa: A Mad Max Saga © Warner Bros.