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Beetlejuice Beetlejuice – Kritik

Ich hätte Stunden in diesem Jenseits verbringen können, in dem Danny DeVito lustlos und trotzdem voller Pflichtbewusstsein den Boden moppt. Genau da, wo sich zerstückelte Figuren in makaberer Eleganz wieder zusammentackern und endlose Nummern gezogen werden, die ins Nirgendwo führen. Wo kleine Köpfe aus riesigen Anzügen ragen und ein Farbstrom aus giftgrünen und lilafarbenen Zutaten entsteht.

Und wo ein verkohlter Weihnachtsmann sitzt, dem Jenna Ortega verlegen und dadurch völlig aufrichtig „Merry Christmas“ wünscht, obwohl sie davor um keinen sarkastischen Kommentar verlegen war. So ein unfassbar schöner, unscheinbarer Moment, der im Vorbeigehen entsteht, aber perfekt die Traurigkeit und Verlorenheit einfängt, die dem ziellosen Schlendern des Films eine bittersüße Melancholie verleihen.

Ich will jeden dieser verborgenen Räume erkunden und mich in einer entrückten Parallelwelt verlieren, in der die grausamsten, tragischsten Ereignisse in einen surrealen bürokratischen Strudel übergehen. Falltüren in die Hölle, Notausgänge in die Wüste und der Soul Train ins ewige Nirvana. Aber jedes Mal, wenn sich der Film aus dem Afterlife ans Tageslicht wagt, verliert er seine Magie – mit Ausnahme eines Spaziergangs durch MacArthur Park und der in die irre führenden Kamerabewegung, die den Kuss zwischen Astrid und Jeremy einfängt.

Beitragsbild: Beetlejuice Beetlejuice © Warner Bros.