Irgendwo in meinem Kopf befindet sich Heißer Sommer in der Mitte eines filmischen Dreiecks aus West Side Story, Die Mädchen von Rochefort und Bibi & Tina: Mädchen gegen Jungs. Und wenn ich ehrlich bin, hallt das Echo des Films bis in die Technicolor-Welt von Greta Gerwigs Barbie. Wovon ich aber am meisten begeistert bin, ist die Energie und Bewegung, die wirklich in jeder Szene steckt.
Worte fliegen wie Bumerangs durch die Dünen, Körper ziehen sich unaufhörlich an und stoßen sich ab. Ein ewiges Hin und Her – wie die Wellen, die den Strand erobern und Sekunden später wieder verschwinden. Auch fantastisch, wie hier eine verspielte Bildkomposition an die andere gereiht wird. So dynamisch, dass man vergisst, was eigentlich passiert, und der Kai völlig zu Recht nochmal seinen Namen sagt.
An diesem Punkt würde ich sogar eine rote Linie zu den Mamma Mia-Filmen ziehen, die mit einer ähnlichen Lust ihre Figuren vor traumhafter Kulisse durch die Gegend schubsen, als können sich diese jede Sekunde gedankenlos in den weichen Sand, das glitzernde Meer oder eben ins Heu fallen lassen. Unverschämt unbeschwert, manchmal unerwartet berührend und romantisch im orange glühenden Licht der untergehenden Sonne.