Im Rahmen der Filmfestspiele von Venedig wird The Other Side of the Wind, der letzte Film von Orson Welles, seine Premiere feiern. Vor über 40 Jahren begann der Großmeister mit dem Dreharbeiten. Sein finales Opus konnte vor seinem Tod aber nie fertigstellen werden. Stattdessen lagerten die über 1000 Filmrollen jahrzehntelang in Paris, bis sich Produzent Frank Marshall zusammen mit dem Komponisten Michel Legrand, dem Cutter Bob Murawski und Filmemacher Filip Jan Rymsza dem Material annahmen, um das Projekt zu vollenden.
Netflix darf an diesem Punkt als Geldgeber und Vertreiber ebenfalls nicht vergessen werden. Umso faszinierender ist es nun, dass ein Film, der seinerzeit den Übergang des klassischen Hollywood-Kinos in New Hollywood thematisiert hätte, nun in einer Zeit herauskommt, in der sich das Kino und Streaming in einem ähnlichen Konkurrenzkampf befinden. Nach den ersten bewegten Bildern ist die Vorfreude zumindest unermesslich. Veröffentlicht wird The Other Side of the Wind am 2. November 2018 auf Netflix sowie in ausgewählten Kinos.
Surrounded by fans and skeptics, grizzled director J.J. „Jake“ Hannaford (a revelatory John Huston) returns from years abroad in Europe to a changed Hollywood, where he attempts to make his comeback: a career summation that can only be the work of cinema’s most adventurous filmmaker, Orson Welles.
The Other Side of the Wind © Netflix
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