Wow, Ta-Nehisi Coates schreibt den nächsten Superman-Film. Das ist ein Satz, von dem ich dachte, dass ich ihn niemals lesen, geschweige denn selbst schreiben werde. Umso größer ist die Begeisterung, dass es in diesem Moment tatsächlich passiert ist.
Die aufregende Nachricht kommt von Shadow and Act. Produziert wird das Superman-Reboot von J.J. Abrams. Wer die Regie übernimmt, steht noch nicht fest. Auch die Suche nach einem Hauptdarsteller hat noch nicht begonnen. Coates sagt zu seinem Engagement:
To be invited into the DC Extended Universe by Warner Bros., DC Films and Bad Robot is an honor. I look forward to meaningfully adding to the legacy of America’s most iconic mythic hero.
Abrams ergänzt dazu:
There is a new, powerful and moving Superman story yet to be told. We couldn’t be more thrilled to be working with the brilliant Mr. Coates to help bring that story to the big screen, and we’re beyond thankful to the team at Warner Bros. for the opportunity.
Mit Superheldengeschichten konnte Coats bei der Konkurrenz, Marvel, bereits Erfahrung sammeln. Er ist Autor einer sehr beliebten und erfolgreichen Black Panther-Reihe und hat sich in Comicform ebenso mit dem Schicksal von Captain America beschäftigt.
Das Superheldenmotiv war ebenfalls in seinem jüngsten Roman, The Water Dancer, sehr präsent. Entdeckt habe ich Coates durch Between the World and Me. Auch seine in We Were Eight Years in Power gesammelten Texte haben mich lange begleitet. Coates schreibt mit viel Gefühl, Wissen und präzisen Beobachtungen – es ist absolut verblüffend.
Ich bin sehr gespannt, was er aus Superman macht. Laut den Quellen des Hollywood Reporters versucht Warner seit einer ganzen Weile, eine „black Superman story“ in Position zu bringen. Vielleicht kommt das Studio auf Michael B. Jordan zurück, der bereits vor ein paar Jahren Interesse daran bekundete, den Mann aus Stahl zu spielen.
Interessant wird außerdem, wie sich der neue Superman zu den anderen DC-Filmen aus dem Hause Warner verhält. Im sogenannten DCEU ist Henry Cavill als Kal-El unterwegs. Ob der von Coates geschriebene Film sein Ende bedeutet, ist unklar. Immerhin existiert Robert Pattinsons Batman auch parallel zu Ben Afflecks Version.
Durch das DC-Multiversum, das in The Flash etabliert wird, ist in Zukunft sowieso alles möglich. Wenn Afflecks Batman sogar auf den dunklen Ritter treffen kann, der von Michael Keaton in den Tim Burton-Filmen verkörpert wurde, sollte es möglich sein, einen Platz für Coates‘ Superman zu finden.
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