A Hidden Life ist einer der besten Filme des letzten Jahres. Neben der bewegenden Geschichte, den starken Bildern und den mitreißenden Schauspielleistungen liegt das vor allem an James Newton Howards erhabener Filmmusik. Wie sich herausstellt, war der Komponist bereits in ein früheres Terrence Malick-Projekt involviert, das nie umgesetzt wurde.
Gegenüber RogerEbert.com verrät Howard, dass er vor mehreren Jahren Musik zu einem Film namens Grace Abounding to the Chief of Sinners geschrieben hat.
[…] I’d actually started to work with Terry on another movie years ago called “Grace Abounding to the Chief of Sinners,” which is not a very commercial title. But he came to my studio once—there wasn’t a film yet, just a script—and I’d write music based on our conversations. He came over about four times, and then the next week, he just didn’t show up. And I didn’t hear from him for about eight years, until I got a call saying, “You want to do A Hidden Life?” And I said yes.
Worum es sich bei Grace Abounding to the Chief of Sinners genau gehandelt hat, ist unklar. Ein Blick in Malicks Filmographie legt eine John Bunyan-Adaption nahe. Bereits bei Knight of Cups ließ sich der Filmemacher von dem englischen Schriftsteller und Baptistenprediger inspirieren, konkret durch das allegorische Buch The Pilgrim’s Progress.
Woran die Umsetzung des Films scheiterte, weiß vermutlich Howard selbst nicht. Es ist aber davon auszugehen, dass sich in Malicks Schreibtischschublade jede Menge Drehbücher verstecken, die er angefangen, jedoch nie vollendet hat. Da gibt es sicherlich noch einige spannende Geschichten zu entdecken.
Bei seinem nächsten Film, The Way of the Wind, arbeitet Malick mit der griechischen Komponistin Eleni Karaindrou zusammen. Howards neuste Kompositionen sind demnächst in News of the World, Raya and the Last Dragon und Jungle Cruise zu hören. Außerdem kehrt er für den dritten Teil der Fantastic Beasts-Reihe ins Harry Potter-Universum zurück.
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